| Weg der Seelen trafo verlag 2006, 278 S., ISBN (10) 3-89626-281-5, ISBN (13) 978-3-89626-281-3
Nach einer der Wanderungen war Cécile fast zu Hause angekommen. Die restliche Familie bummelte hinterher. Sie war neun Jahre alt und konnte plötzlich nicht mehr anhalten. Oder wollte es auch nicht. Das Mädchen lief weiter, anstatt über den »Hamerlingweg« zur Wohnung zu gehen. Die Abendsonne lag brütend wie eine Henne auf dem Ei eines Daches. Cécile wollte der Sonne nachgehen und mit ihr verschwinden. Die Mutter und die Brüder hingen wie ein Tross zusammen. Da störte sie nur. Cécile gehörte nicht dazu. Kein Bewusstsein, dass bald die Grenze kommen würde, sie nichts zu essen und zu trinken hatte, die Mutter würde sie mit der Polizei suchen wie sie die Kinder schon einmal hatte suchen lassen.
Céciles Bewusstsein war ausgelöscht von der Wirklichkeit. Sie befand sich in einer anderen Welt. Wie magisch zogen sie die Sonnenstrahlen an. Sie schwebte auf ihnen. Warum sollte sie nicht wie die »Kleine Dott«, ein kleines Mädchen, das in drei Büchern beschrieben wurde, welche die Mutter vorlas, mit Johanniskraut im Schuh unsichtbar werden können? Cécile musste nur das Johanniskraut suchen. Sie wusste wie es aussah. Und die Johannisnacht stand bevor.
Die Stimme der Mutter riss sie aus der Traumwelt. Noch zögernd blieb sie stehen. Auch die Brüder riefen. Erstaunen flog ihr entgegen. Im Herzen eine Bleikugel tragend ging Cécile zurück dem dunkeln Himmel entgegen, im Rücken die verheißungsvolle Wärme der Sonne.
Die Mutter zwang sie abends zu beten. Die Hände zu falten, auch vor dem Essen wurde gebetet: »Komm Herr Jesus, sei unser Gast«, auswendig hergeleiert. Cécile dachte: Na, der Herr Jesus hätte sich bei ihnen bedankt, wo es oft so wenig zu essen gab, besonders am Monatsende, da hätte er schon eine wunderbare Brotvermehrung durchführen müssen. »Alle anfassen, damit der Teufel nicht in den Kreis kommt!« Die Mutter erzählte viel von Gespenstern, Geistern, die ganze Welt war voll davon. Gruselnd hörten die Kinder die Geschichten, die sie selbst erlebt hatte oder von Verwandten hörte. Die Mutter liebte die Dämmerung. Dann saßen sie oft zusammen, sie spann ihr unheimliches Garn. Es war bedrohlich und beängstigend. Cécile kannte andere Geister. Ihre waren tröstende.
Wenn die Familie spät abends nach Hause kam, sangen die dunklen Tannen, wischten mit ihren Federarmen durch die kühle Luft, als ob sie schreiben wollten. Unheimlich war die unbekannte Nacht. Im Bett umarmte Cécile ihren Teddy, er war braun und kuschelig, Christine, die Puppe, war hart und kalt. Sie blieb im Puppenbett, das die Großmutter mit einem Himmel aus weißem dünnen Stoff mit blau-grünen Rosen versehen hatte. Aus diesem Stoff hatte sie Cécile ein Kleid genäht. Cécile fühlte sich sehr schön darin, drehte sich vor dem Spiegel. Deshalb machte sich ihr Bruder Wendelin, der zwei Jahre älter war, über sie lustig. So schöne Kleider bekam sie nicht von ihrer Mutter. Auch in der Puppenstube war es schon dunkel. Diese hatte Cécile von Frau Dreher zu Weihnachten geschenkt bekommen. Sie wurde von ihrer Enkelin ausrangiert. Cécile bekam von ihrer Mutter zu Weihnachten eine Schürze, als sie sechs Jahre alt war, die Cécile sich umband und damit versehentlich zu nah an eine Kerze vom Weihnachtsbaum kam. Sofort brannte das Mädchen lichterloh. Seine Mutter schlug auf die Flammen. Cécile wunderte sich. In dem indischen Märchenbuch mit dem roten Leineneinband und der goldenen Schrift, das sie zu Weihnachten davor bekam, stand eine Geschichte von einer indischen Prinzessin, die durch die Flammen ging und nicht verbrannte, aber warum löschte ihre Mutter sie? Sie konnte sie doch nicht leiden!
Die Mutter bezahlte 75,- DM für den Kindergarten und die gleiche Summe für die Miete. Als Lehrerin verdiente sie 300,- DM. In Ost-Berlin kaufte sie ein, um mit dem Geld auszukommen. Kaum war die Familie damals in den Hamerlingweg eingezogen, bekam die Mutter jeden Monat eine Kündigung. Der Vermieterin waren die Kinder zu laut. Aber die Mutter fand keine andere Wohnung und so blieb die Familie. Die Hausbesitzerin hatte offenbar nicht das Herz, die Familie auf die Straße zu setzen. Als sie endlich nach acht Jahren auszog, starb die Hausbesitzerin. Ja, die Kinder waren eine große Plage für sie. Cécile fand es ungerecht, dass sie unten in sieben Zimmern allein lebte und ihre Familie zu viert in zwei Mansardenstübchen.
Cécile suchte mit sechs Jahren eine Freundin und fuhr mit ihrem Puppenwagen los. In einer Straße auf dem Hof spielten Kinder an einer Teppichstange. Dabei war Gesa. Auf den Steinen war »Himmel und Hölle« gemalt. Mit einem Kreidestein waren die Kästchen gezogen, ein kleiner Stein wurde geworfen, da muss man reinspringen. Man durfte auf gar keinen Fall mit dem einen Fuß beim Hopsen die Linie berühren. Gesa hatte kurze blonde Haare, sie ging zum Ballettunterricht, oh, wie gern würde Cécile auch Ballett lernen, aber ihre Mutter sagte: »Nein, du machst Eurythmie.« Aber wie hasste sie Eurythmie!
Die Mutter ließ in einem Strickladen einen Tellerrock in mittelblauer Wolle für Cécile stricken. Die Wolle stammte aus einem Care-Paket aus Florida, indem auch Schweinefleisch-Büchsen und Vollmilch-Schokolade waren. Die Mutter quälte sich mit Dankesbriefen. Ihr Englisch war nicht besonders. Da ging sie in ein Übersetzerbüro. Nach ihrer Meinung bekam die Familie nicht lange genug Care-Pakete. Der Bruder Wendelin bestickte den blauen Tellerrock mit gelben Wellen unten am Saum. Blau war die Lieblingsfarbe der Mutter, darum musste Cécile auch häufig blaue Sachen tragen: Ein blaues Kostüm von »Peek und Cloppenburg« mit Wappen auf der Brusttasche bekam 1962 Cécile, oder später mit 15 Jahren einen blauen, engen Rock. Eigentlich wollte Cécile einen mit einer Plisseefalte, aber den erlaubte ihr die Mutter nicht.
Auf einem Foto, das die Mutter geknipst hatte, lachte Cécile. Sie sah hässlich aus, der weit geöffnete Mund, die Zöpfe von der Mutter stramm geflochten, ein breites Gesicht, das beige Kostüm, das sie zur Taufe mit 10 Jahren erhielt. Eine Mutter, die ihre Tochter liebt, würde so ein Foto nie in ein Album kleben, dachte Cécile. Aber die Mutter klebte es rein. Cécile nahm es später raus und zerriss es.
Die anderen Fotos waren »Theaterbilder« nach dem Motto »Wir sind eine glückliche Familie.« Die Mutter nahm ihre Brille ab, Cécile fand dies affig, sie setzte ein harmonisches Lächeln auf. Im Scheinwerferlicht den Schein wahren. Schau dir doch die alten Bilder an, ich soll dich nicht geliebt haben? Schien die Mutter zu Cécile zu sagen.
Die ersten Fotos, auf denen Cécile wohlgenährt im von der Oma gestrickten Kleid saß, kess in die Welt blickte mit lockigem, dunklem, kurzen Haar. »Sitz ich da im Papierkorb?«, fragte sie später ihre Mutter. Die Mutter lacht sie aus. Es war ein Rohrstuhl.
Sie musste »Baby-Eurythemie« in der Rudolf-Steiner-Schule mitmachen in dem Bewusstsein, kein Baby mehr zu sein. »Es kummert mich«, sagte Cécile. Ihre Mutter lachte sie aus. Es »kummerte« sie, in die Schule zu gehen, zu den Lehrern, die sie hasste.
In der Schule sagten Céciles Lehrer ihrer Mutter sofort Bescheid, wenn sie etwas angestellt hatte. Zu Hause stellte die Mutter sie zur Rede. Nein, reden sollte Cécile eigentlich nicht, sie beschimpfte die Tochter und hielt Moralpredigten, sie bekam Schläge. »Du meinst es doch nicht so, wenn du zu deinem Lehrer sagst, er sei faul«, meinte ihre Mutter. »Doch, ich meine es genau so!« Der Klassenlehrer in der ersten Klasse hatte sich wieder mal nicht vorbereitet. Cécile, die in der ersten Reihe saß, sah, wie er immer wieder unter seinen Tisch schielte, um die Geschichte, die er den Kindern erzählte, weiter zu lesen. Cécile sagte zu ihm: »Sie sind faul.« Sie dachte dabei an ihre Mutter, die sich nachts auf den Unterricht für den nächsten Tag vorbereitete. Die Hausaufgaben fertigte Cécile allein an, nachdem sie aus Altersgründen mit 10 Jahren aus dem Hort ausschied. In Mathematik bekam sie Schwierigkeiten. Da sie glaubte, dass ihre Mutter alles konnte und nie davon erzählt hatte, dass ihr früher Mathematik schwer gefallen war, ging sie zu ihr, um sich die Aufgaben erklären zu lassen. »Welchen Tag haben wir heute?«, fuhr sie Cécile streng an, sobald diese mit ihrem Heft bei ihr im Wohnzimmer saß. Vor Schreck vergaß Cécile das Datum. Sie wusste auch nicht, was das Datum mit ihrem Wunsch, einen Rechenweg erklärt zu bekommen, zu tun hatte. Aber die Mutter ließ nicht locker. Immer die gleiche Frage schossen auf das Mädchen herab. Je angestrengter es nachdachte, um so weniger konnte es sich erinnern. Das reizte die Wut der Mutter. Oder war es nur eine Taktik, damit es nicht merkte, dass die Mutter die Aufgaben nicht konnte? »Wenn du nicht einmal das Datum weißt, wie willst du dann Mathematik lernen«, höhnte die Mutter. Céciles Kopf war leer, sie wusste überhaupt nichts mehr.
»Ich zähle jetzt bis drei, wenn du das Datum nicht sagst, setzt es was«, drohte sie der Tochter. Vielleicht dachte sie, Cécile wolle sie nur ärgern. »1…, 2…, 3…« Sie schlug zu. Mitten ins Gesicht. Die Tochter hatte nicht schützend die Hand davor gehalten. Dann prasselten die Schläge nur so auf ihren Kopf. Wutschnaubend schimpfte sie auf die Tochter ein. Cécile würde sie blamieren.
Ihr ganzer Hass zog in die zuschlagenden Hände, sie zerrte an Céciles Haaren, ihr Kopf beugte sich unter dem Aufprall, sie weinte lautlos, bloß nicht der Mutter den Triumph der Tränen lassen! Bevor ihr Wutanfall vorbei war, nahm Cécile ihr Heft und ergriff die Flucht. Sie wollte nur noch alleine sein. Der Mutter etwas zu schenken war schwierig. Einmal kaufte Cécile ihr von »Rothe«, einem teuren Blumenladen in Zehlendorf, Tausendschönchen. Taschengeld bekamen die Kinder keines. Aber Cécile durfte beim Einkaufen die Bons behalten. Wenn man Bons im Werte von 50,- DM zusammen hatte, bekam der Kunde dafür 1,50 DM bar. Vorher durfte das Mädchen Rabattmarkenbücher einlösen. Einmal kaufte es ihrer Mutter einen Kupferanhänger mit Kette. Ihr gefiel dieser nicht. Zum Glück konnte die Tochter den Schmuck an die Mutter ihrer Freundin verkaufen. Mit dem Geld erstand Cécile dann eine Geflügelschere. Die Reaktion der Mutter auf Geschenke der Tochter war Schweigen. Nur die Wangenmuskeln arbeiteten. Dann wusste sie schon, dass ihr das Geschenk nicht gefiel. Einmal hämmerte Cécile kurz vor dem Heiligen Abend an einem Kupferkerzenhalter herum. Sie hatte das Kupfer zugeschnitten, schöne Muster reingehämmert, nun fehlte aber der Lötkolben, um den Ständer mit der Schale zu verbinden und auch ein Nagel, auf den man die Kerze stecken konnte. Sie versuchte einen Nagel durch beide Teile zu hämmern. Leider vergeblich.
Cécile enttäuschte wieder einmal ihre Mutter. Warum enttäuschte sie die Mutter so oft? Cécile war nicht dankbar und hatte andere Dinge im Kopf als Lernen. So meinte sie. Hätte sie der Tochter eine normale Staatsschule geboten, so hätte sie gern dort Abitur gemacht, aber an der Rudolf-Steiner-Schule wollte Cécile es nicht. Dieses ideologisch ausgerichtete Lernen machte ihr das Lernen zur Qual.
Aber es gab noch öfter Situationen, wo die Mutter auf Cécile einprügelte. Wenn sie zu spät nach der Schule nach Hause kam zum Beispiel. Cécile hatte einen Freund, aber das durfte die Mutter nicht wissen. In sinnloser Wut schlug sie dann auf die Tochter ein, riss an ihren hochgesteckten Haaren, schrie: »Du bist borniert«!, und eilte, die Nagelschere zu holen, um Cécile die Fingernägel so kurz zu schneiden, dass das Blut kam. Das kannte Cécile schon von ihrer Kindheit her. Wenn die Mutter die Fußnägel schnitt, quoll auch bald das Blut heraus. Dabei hatte Cécile keine langen Nägel, spielte sie doch Klavier und schrieb Schreibmaschine.
Der Höhepunkt ihrer Auseinandersetzungen war ein Sonnabend, als Cécile 16 Jahre alt war und sich mit ihrem Freund für das Theater verabredet hatte und sagte, sie besuche eine Freundin. Die Mutter ließ den Bruder Wendelin den Fenstergriff abschrauben, damit die Tochter nicht aus dem Fenster der Erdgeschoss-Wohnung steigen konnte. Dann schloss sie Cécile in ihr Zimmer ein. Diese sah durch ihr Fenster, wie der Freund draußen auf der gegenüberliegenden Straßenseite wartete. Sie war verzweifelt, hängte einen Gürtel an die Türklinke und wollte sich erhängen. Die Mutter kam, schloss die Tür auf, nahm den Gürtel ab und rief einen Arzt, der die heulende Cécile mit einer Spritze ruhig stellte.
Cécile heiratete 1968 diesen Freund und 1977 ließ sie sich scheiden. Cécile zog mit ihren beiden Kinder in eine eigenen Wohnung. Ihre Mutter schickte ihr über »Fleurop« Blumen. Sie schilderte sich selbst als Suchende nach ihrer Scheidung und meinte, dass Cécile nun Trost in der Anthroposophie finden könnte. Aber weit gefehlt, denn Cécile brauchte keinen Trost. Noch nie war sie so glücklich gewesen. Endlich frei! Trotzdem frage sie sich, warum sie eine so schwierige Beziehung zu ihrer Mutter hatte. Dies konnte doch nicht nur die Kindheit und Jugend sein! Cécile hatte »Die Autobiografie von Yogananda« gelesen und sich die Lehrbriefe aus dem Mutterzentrum in Amerika schicken lassen.
Nun stand sie jeden Morgen um 5 Uhr auf und meditiere, aß nur noch Obst und trank Saft. Bis sie nicht mehr konnte und nur noch weinen musste. War sie nun doch auf einer Suche? Plötzlich, an einem Nachmittag, die Sonne schien durch das Wohnzimmerfenster auf den chinesischen Reisstrohteppich, den sich Cécile mit Paketschnur zusammengenäht hatte, sah sie sich vor einer Äbtissin knien und hörte sich murmeln: »Danke, dass du mich tötest«, immer wieder. Die Äbtissin stieß ihr, der Nonne, eine Waffe in die Brust. Die Äbtissin war ihre Mutter in einem vorigen Leben, das sagte ihr eine Stimme. Cécile fühlt sich sterben und ist sehr froh, dass sie sich nicht gewehrt hatte.
Nach dieser Vision ist Cécile so erschüttert, dass sie nur noch weinen musste. Sie dachte, dass sie verrückt werden würde. Dann beruhigte sie sich und war dankbar, dass sie nun endlich eine Antwort auf ihre Frage erhalten hat, warum sie eine so schwierige Beziehung zu ihrer Mutter hatte.
Schon immer hatte Cécile merkwürdige Träume aufgeschrieben, die in bestimmten Zeiten an gewissen Orten spielten, die ihr unbekannt waren.
Einmal träumte sie auch die Jahreszahl, zu der die Episode stattfand. Andere Träume waren aufgrund von historischen Ereignissen oder Gebäuden schnell zeitlich einzuordnen, zum Beispiel, als sie von der Bastille träumte. Es konnten doch nur Inkarnationsträume sein, denn wie war das sonst zu erklären? Cécile sah eine Gestalt von außen, eine besondere Anziehungskraft ging von ihr aus, plötzlich befand sie sich in dieser Person und sah mit ihren Augen.
Natürlich handelten diese Inkarnationsträume, die sehr schnell von Alltagsträumen zu unterscheiden lernte, auch von anderen Personen als der Mutter. Cécile begann, Traumforschung zu betreiben. Jahrelang stand sie drei- bis viermal täglich nachts auf, um sich ihre Träume zu notieren. Oft wurden nur kleine Szenen aus einem früheren Leben erinnert.
Dann begann Cécile an die Orte zu reisen, die sie träumte und recherchierte dort, ob die Träume die Wahrheit vermittelt hatten. Dann ging sie zu dem Medium Ba und fragte, ob es sich bei ihren Träumen um Inkarnationsträume handeln könnte. Es wurde ihr bestätigt. Aber manchmal hatte sie Zweifel daran, was das Medium ihr über ihre früheren Inkarnationen erzählte.
Darum reiste dann Cécile an die Orte, von denen sie geträumt hatte. Sie war nur anfangs überrascht, wie doch die Träume mit der Geschichte übereinstimmten. Auf ihren Reisen träumte sie dann auch noch weitere Episoden aus diesen Leben an bestimmten Orten.
Über acht Jahre ging Cécile zu dem Medium Ba. Aber nicht gleich anfangs, sondern erst nach einiger Zeit, fragte sie nach der Vision mit der Mutter nach. Das Medium bestätigte, dass die Äbtissin im heutigen Leben Céciles Mutter war. »Wo war das?«
Das Medium ließ den Zeigefinger der rechten Hand über eine Landkarte gleiten und blieb bei »Nauders« hängen. Cécile fuhr hin und nun begann ein interessantes Entdeckungsspiel. | |